"Ein Schriftsteller ist ein Mensch, dem das Schreiben schwer fällt" (Thomas Mann). Für mich kein Widerspruch. Schreiben ist eine Herausforderung. Und manchmal fehlen mir die Worte, ich bin sprachlos. Ich bin ein Ausnahmemensch. Das Leben hat eine Ausnahme gemacht. Es wurde mir geschenkt, aber mir wurde nichts geschenkt. Ich wünsche meinen Lesern Mut und Wut, gegen Gewalt und Ungerechtigkeit anzutreten. Lasst Euch das Wort nicht verbieten."
Ulrike M. Dierkes ist einem breiten Publikum aus zahlreichen Fernsehsendungen zur Inzestproblematik bereits bekannt. Unermüdlich setzt sie sich für die Rechte von Inzestopfern ein, sie klärt auf, informiert und hilft. Doch auch sie selbst ist eine Betroffene. In diesem Buch erzählt sie ihre eigene Lebens- und Leidensgeschichte als Inzestkind, ganz persönlich und hautnah. Ihre Geschichte ist auch die Geschichte ihrer "Schwestermutter", die vom gemeinsamen Vater jahrelang missbraucht wurde, bis sie schließlich ein Kind aus dieser Missbrauchsbeziehung gebar. Und sie ist die Geschichte eines Netzwerks von Abhängigkeiten, Manipulationen und pädophilen Übergriffen, die der Vater jahrzehntelang erfolgreich aufrechterhielt.
Ulrike M. Dierkes ist Vorsitzende des Vereines M.E.L.I.N.A. e. V., der die Interessen von Inzestopfern vertritt. Informationen unter:
www.melinaev.de