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Bis bald & herzliche Grüssen 

Ihr 

Steffen Maria Ost






Lörrach

Von der Freude am Spiel mit den Worten

Adrian Steineck 00491739736575:30 Uhr

Die Oberbadische


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Riccardo Raps beim Auftritt in der Galerie Ost. Foto: Adrian Steineck


Von Adrian Steineck

Lörrach. Wann man seine Bewerbungen auf der Rückseite von Festivalfotos schreiben sollte und wie ein Liebesbrief aussehen würde, der von Anhängern verschiedener philosophischer Richtungen verfasst wurde: Das waren nur zwei der Fragen, die Riccardo Raps am Freitag in der Galerie Ost in Lörrach beantwortete. Unter dem Titel „Lücken im Lebenslauf“ präsentierte der 33-Jährige eine Auswahl seiner Texte. Der gebürtige Weiler ist seit einigen Jahren regelmäßig als Poetry Slammer auf Bühnen in Lörrach und Freiburg unterwegs. Aber: Trägt das, was im Kurzformat eines Poetenwettstreits funktioniert, auch ein abendfüllendes Programm?


Mal makaber, mal mit dem feinen Florett


Los ging das Schreiben für Raps mit einer Neuinterpretation des Märchens vom tapferen Schneiderlein. „Meine einzige Leistung dabei war zwar, dass ich aus den sieben Fliegen, die das Schneiderlein auf einen Streich tötet, gleich 100 gemacht habe“, denkt er heute zurück. Dennoch konnte er bei seiner Grundschullehrerin immerhin für Erstaunen sorgen. In der Galerie Ost trägt der Autor eine Parodie auf verschiedene Märchen vor, die wiederum Erstaunliches offenbart. Die im Wald ausgesetzten Hänsel und Gretel treffen dabei auf das Rotkäppchen, das zu seiner Großmutter will – diese entpuppt sich aber just als jene Hexe, die die beiden gerade im Ofen verbrannt haben. Der mitunter makabre, tiefschwarze Humor der Geschichte kam bei den etwa 20 Zuhörern, unter ihnen viele Bekannte und Verwandte des Autors, sehr gut an.


Dass Raps auch das feine Florett beherrscht, zeigte er etwa in seinem Text „Mehrwegmensch“, mit dem er dem israelischen Satiriker Ephraim Kishon seine Reverenz erweist. Kishons Texte hätten ihn bereits während seiner Schulzeit fasziniert, sagt Raps. Dass Gott sich bei der Erschaffung der Erde nicht zuletzt von Buddha inspirieren ließ und dass „Mehrwegmensch“ sich besser vermarkten lässt, wenn man es „Auferstehung“ nennt, erfuhren die Zuhörer dabei unter anderem.


Von Raps’ Liebe zum Wortspiel zeugten auch seine Alphabet-Gedichte, in denen jedes Wort mit dem gleichen Buchstaben beginnt, und der Liebesbrief im Stil verschiedener philosophischer Richtungen. Dass etwa ein Nihilist, der von der Sinnlosigkeit alles Bestehenden überzeugt ist, kaum zum Romantiker taugt, sorgte für Heiterkeit bei den Zuhörern.


Von Bewerbungen auf der Rückseite von Festivalfotos

In „Erzubi“ berichtete Raps, im normalen Leben als Erzieher tätig, auf augenzwinkernde Weise aus seinem Berufsalltag. Er schreibe etwa seine Bewerbungen nur noch auf die Rückseite seiner Festivalfotos. „Wenn ich mich als Pfleger bewerbe, ist zu sehen, wie ich den „Ärzten“ zujubele. Bewerbe ich mich als Polizist, darf mich das ganze Revier in der Menschenmenge vor der Bühne von Police suchen“, sagte er.


Am Ende des mit Pause knapp 90-minütigen Auftritts hat Raps die Zuhörer mit seinen Texten, aber auch mit seiner Selbstironie überzeugt. Die Vielfalt der Beiträge, von denen der Autor die meisten bereits bei Poetry Slams auf ihre Bühnentauglichkeit hin überprüft hatte, sorgt dafür, dass kein Text so lang ist, dass es ermüdend wird. Er wolle weiter schreiben, sagt Raps. Er freue sich über die Resonanz auf sein erstes Soloprogramm, werde aber auch weiter bei Poetry Slams auftreten.



Wie gerne erinnern wir uns an die erste Lesung von Amir Shaheen in unserer Galerie Ost in Weissach / Württemberg. Er brachte frischen Wind in die Galerieräume. Wir sind uns sicher, dass er nichts von seinem Esprit verloren hat und freuen uns, Ihnen eine Lesung mit ihm in der neuen Galerie Ost präsentieren zu können.




Amir Shaheen, geb. 1966 in Lüdenscheid, studierte Germanistik, Anglistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Der gelernte Verlagskaufmann ist als Autor, Lektor und PR-Redakteur tätig und schreibt Lyrik, Prosa, Satirisches und Kolumnen. 

Seit 1989 veröffentlicht er literarische Texte und hat sich insbesondere als Lyriker einen Namen gemacht. 

Seine Gedichte erschienen in zahlreichen Anthologien, Zeitschriften und im Rundfunk und wurden aufgenommen in Der Große Conrady – Das Buch deutscher Gedichte.

Im Sujet Verlag erschienen Noch zweimal einpacken bis Südterrasse (2013, erweiterte Neuauflage 2020), der Kolumnen-Band Schließlichter 00491739736575 und die Lyrik-Bände Überall und morgen 00491739736575, Fußnoten und Papiertüten 00491739736575 sowie Leuchtspuren Restlicht 00491739736575. 

Darin enthalten das Gedicht „Sediment“, für das er 2018 den Preis postpoetry.nrw erhielt.

Weil es so schön ist hier die neueste digitale Lesung von Amir Shaheen >>> YOUTUBE


Ulrike M. Dierkes 


*Wilhelm Fink
*08.Okt., war in den 80iger Jahren mein Lyrikmeister am IFS (Institut zur Förderung des Schriftsteller-Nachwuchses) in Hamburg. Er war Vorsitzender des Schriftstellerverbandes in Hamburg und selber preisgekrönter Lyriker.
 
Hier auch ein neuerer Text aus meiner eigenen Feder:
Das Geheimnis des Schreibens:
 
in einer Mainacht
schrieb ich
im Traum
eine neue Lyrik
 
ich träumte,
ein Freund
hätte mir
die Nachricht
überbracht,
 
eines meiner
Gedichte sei
in einer Zeitung
erschienen.
 
Im Traum besorgte
ich mir sofort das
Blatt und las mein
Gedicht, das mir
bis dahin selber
unbekannt war.
 
Vielleicht ist es ja so,
dass Traumbilder
zu Werken werden,
ein Musiker in seinen
Träumen komponiert,
 
und meine Feder
Träume verarbeitet
die das Universum,
mir schickt.
 
(Ulrike M. Dierkes,
17. Mai 2015)
 
und ein Text aus 2021:

Gedanken sind frei

Hilfe,
jetzt ist er zum Fenster raus
- mit dem Schlaf ist es aus

Eigentlich wollte ich nur...
da flog er von dannen  
war schon auf dem Flur

ich wollte ihn eigentlich überdenken,
bearbeitet in wohlfeile Bahnen lenken

doch beim Versuch
ihn wieder einzufangen

ist gründlich etwas daneben gegangen.

Ich schließe das Fenster,
mach die Türe schnell zu

nun habe ich erstmal meine Ruh.

Beim Frühstück plagt mich mein Gewissen,
ich hatte gerade ins Brötchen gebissen

nee, denke ich, kannste so nicht lassen
aber was kann ich tun? Nicht zu fassen.

Ich wähl' mich kurz ins Universum ein:
"Plies hold se Lein, Plies hold se Lein"

ich übe mich jetzt in Geduld,
da muss ich jetzt durch,

selbst schuld

"Please hold the Line...
wir sind gleich für sie da..."
hurra!

Es meldet sich nach einiger Zeit:
"Universum. Abteilung Zeitvertreib".

Ich schildere kurz mein Possenstück

jemand sagt:
"Keine Angst, wir schicken alles zurück!"

"ach du Sch..." höre ich mich sagen
dabei wollte ich doch lediglich fragen...

"Jetzt ist es zu spät,
  wer Gedanken sät...
  Wir weisen zum Glück
  alles an den Absender zurück"

Ist ja nicht zu fassen.

"Nicht schlimm!", sagt die Stimme, "einfach lassen!"

Am nächsten Tag klingelt's
mich aus dem Traum,
ich raus aus dem Bett, hinein in den Raum
schnell an den Tag ein Stoßgebet.
"Post! Ein Paket!"

Ich schaue mich selber fragend an,
"Ich stell's auf die Treppe", ruft ein Mann

Ein Blick auf den Absender
da steht nur: "zurück!"

Da habe ich ja nochmal richtig Glück

Es entweicht ein Gedanke

der mir bekannt
zurück an mich, von unbekannt.

(Ulrike M. Dierkes, 00491739736575  
 

Aus meiner eigenen Feder:
 
"Ein Gedanke, ein Gefühl, ein Wort, ein Text. Unterbrochen durch den Schlaf ist mein Schriftstellergehirn, auch dann nachtaktiv wie eine Fledermaus. 
Gedankenbilder, die in meinen Träumen auftauchen, werden vom inneren System fotografiert und abgespeichert zu Texten. Die einzig wirkliche
Unterbrechung, die Herz und Hirn fordern, heisst Bedürfnis. Essen, Trinken, Begegnung, Gedankenpause, Rausgehen und Wiederkommen.
Die natürlichen Feinde schriftstellerischer Gedanken und schöpferischer Tiefgänge heissen Telefon, Wecker, Informations-und Reizüberflutung. Denn
auch diese wollen organisiert und kanalisiert werden, damit sie nicht zum Störfall werden. Nichts ist schlimmer für einen Denker und Dichter, als aus 
einem Satz, einem gerade angedachten Zusammenhang gerissen zu werden. So entstehen Texte, Wachsen und Werden, Werk und Wert des Poeten.
 
(veröffentlicht 2006)
 
 


Ulrike M. Dierkes liest seit 2007 in der Galerie Ost.


Weitere info bzw. Kontakt erhalten Sie unter www.ulrike-m-dierkes.de









Martin Kirchhoff

Geb. 1954 in Leonberg/D, zahlreiche Lyrik- und Prosa-Publikationen in Büchern, Zeitschriften und Anthologien, verschiedene Literaturpreise, lebt als Zeitungskorrektor in Leonberg.

Der ausgezeichnete Autor Martin Kirchhof war immer dabei wenn es um Lesungen in der Galerie Ost ging.

Seine Vita findet man bei den Autoren in Baden-Württemberg unter www.autoren-bw.de/autor/430/martin-kirchhoff/

Wir können von Ihm sagen "er schreibt und veröffentlicht seit vielen Jahren, bekam den Landeslyrikpreis Baden-Württemberg für seine Erzählungen, Kurzgeschichten, satirische Prosa,. Kirchhoff hat zahlreiche Buchveröffentlichungen.  

Kleine Leseprobe gefällig:

Strandleben

Langsam lasse ich mich auf dem braunen Steinblock nieder und warte ab. Endlich rattert der grüne Zug über die Brücke, dann scheint er sich im Grün des Dammes aufzulösen, bevor er verschwindet. Eine schwarze Wolke, die der Wind über das Land meerwärts treibt, verschluckt die Sonne. Noch schaue ich dem Zug nach, mein Blick gleitet suchend über die Grasfläche, die der Wind mit seinen salzigen Fingern durchkämmt. Tief Luft einziehend springe ich auf, strecke meinen Körper, trete dann vor an den Rand. Angekommen, zögere ich. Sand rieselt abwärts zum Strand, der sich dem Meer zuwellt, bis die Wasserwellen ihn verschlucken. Endlich springe ich lachend hinab.

Über dem Meer gleitende Möwen ziehen meine Aufmerksamkeit auf einen grauen Stein im Wasser, auf dem ein Kormoran beide Flügel spreizt. Jesus auf einer Insel vor einer Insel, kommt mir in den Sinn. Up, up, ruft ein Mann seinem Schäferhund nach, der Sand aufwirbelnd davonrennt, vorbei an zwei Frauen, die in ihrem Gespräch vertieft unbeirrt weitergehen. Regen prasselt nieder, die Luft riecht schwer, leichter Dampf steigt vom Sand empor. Noch auf dem Stein, mit angelegten Schwingen, erweckt der wieder zum Vogel gewordene Kormoran keine Sinnbilder in mir. So bleibe ich hängen auf einem Punkt eines weiten Strandes. Ich genieße die Regentropfen. Grenzstreifen zwischen Land und Atlantik. Zwei Welten einer Welt. Eine junge Frau nähert sich. Sie bückt sich, nimmt eine Muschel auf, gleich die nächste. Die schwarzen Wolken ziehen weiter zum Meer hinaus. Im hohen Bogen wirft die Frau eine der Muscheln von sich, den Wellen zu. Am Horizont ist ein Schiff sichtbar. Es scheint sich nicht zu bewegen, steht kurz im Kontrast zur Frau, die mit schräg geneigtem Haupt meerwärts strebt. Plötzlich bückt sie sich erneut und nimmt die nächste Muschel auf, während die Wellen ihre Füße umspülen. Mit hohem Satz hüpft sie rückwärts in die abziehenden Wellen. Rasch streicht sie sich mit der linken Hand über ihre Stirn. Das Schiff klebt noch am Horizont, weit im Norden erheben sich die Berge. Zwischen ihnen und mir ist ein roter Leuchtturm. Der rennende Schäferhund schiebt sich in mein Gesichtsfeld, vor dem Leuchtturm, eine Frau wirft Muscheln hoch, die sie auffängt, schnell und schneller, zwei Frauen reden aufeinander ein, die Berge schieben sich ins Meer.

Hier werde ich bleiben. Auf dieser Stelle werde ich das Meer erwarten. Der Kormoran ist verschwunden; irgendwo über dem Meer unterwegs, das sich nähert, mir zuwellt, das kommt. Möwen kreischen im Gleitflug, die Berge schwimmen zum Schiff, das sie erwartet. Kommkomm, verstehe ich die Möwen, strecke meine Arme aus und bleibe stehen. Kommkomm, denke ich, wartend, erwartend, kommkomm, singt die Muscheljongleurin in der Ferne, neben dem Leuchtturm, der mit seinen scharf gebündelten Lichtstrahlen dem Wasser des Boyne den Weg zum Meer weist. 

Hinter mir verschwimmt die Sonne im Westen im Atlantik. Dazwischen das Inselland. Stärker rieche ich den Tang, das Parfüm des Meeres, näher züngeln die Wellen heran, nehmen das Grenzland auf. Ob ich über das Wasser gehen kann, weiß ich nicht. Bald werden die Wellen bei mir und ich nicht mehr allein sein.
Das Sonnenlicht bricht durch die dunklen, aufgebauschten Wolken, der Wind spielt in meinem Haar. Kein Kormoran sitzt auf dem Stein und ich gehe ein wenig enttäuscht weiter. Zwei Frauen wandeln schweigend dem Leuchtturm zu. Meine Augen folgen ihnen, bis sie unerwartet an einem Stein im Wasser hängen bleiben, der gestern nicht dort war, auf dem mit gespreizten Flügeln ein Kormoran steht. Die Berge sind, wo sie waren und hingehören. Das Schiff machte zwei Frachtern Platz. Dann entdecke ich auf dem Stein hinter dem Kormoran eine Muschel. Vielleicht kommt sie wieder vorbei, denke ich, kommkomm, Muschelfrau und betrachte den Kormoran, der sich auf den Stein setzte, als warte er. Kommkomm, flüstern die Wellen, kommkomm, denke ich und weiß, ich werde warten.

Nachts spüre ich die Wellen, die mich umspielen. Aus dem Nichts der Dunkelheit erscheint leise singend die Muschelfrau. Sie streckt sich, lässt sich dann auf mir nieder. Kommkomm, scheint sie zu singen, ich bin da, ein gelbbrauner, mit ein paar weißen Adern durchzogener Stein. 


Eigentlich könnten wir glücklich sein…

Wieder in der S-Bahn unterwegs zur Arbeit. Tägliche Tretmühle. Zweygarth betrachtet Sonja, die mal wieder ihm gegenüber sitzt. Ihr Kiefer bewegt sich monoton, wie immer nach einem Streit. Diesmal war es die Marmelade, die ihre Gemüter erhitzte. Sonja starrt durchs Fenster auf die fliehende Landschaft.
Die Bahn hält, Menschen drängen sich herein, müde Welten, griesgrämige Gesichter. Zweygarths Augen springen hin und her, auf vager Suche nach einer anderen, schöneren Welt. „Eigentlich“, denkt er, „könnten wir glücklich sein“, und schüttelt den Kopf. Plötzlich wendet sich Sonjas Gesicht ihm zu, aus dem kurz und bündig ihre Zunge schnellt, bevor sie sich wieder abwendet. Verärgert zwar, bleibt Zweygarth ruhig und lässt seine Zunge im Mund.
„Waren wir damals glücklich“, fragt er sich, „vor fünf Jahren?“ Langsam zieht er die linke Schulter hoch und schneidet eine dumme Fratze.
„So ein Blödsinn“, skandiert irgendwo im Waggon einer. „Hartz wie viel auch immer, steigende Preise“, labert die Stimme weiter. „Massenverblödung von oben“, quiekt eine Frau auf, „jawohl!“
Zweygarth lächelt hämisch vor sich hin, Sonjas Kopf ruckt, ihre Augenbrauen springen hoch, zugleich schießt erneut ihre Zunge Zweygarth zu, dessen Lächeln auf den Lippen erstarrt.
„Immerhin fünf Jahre durchgehalten“, resümieren Zweygarths Gedanken. „Darüber könnten wir glücklich sein.“
„Ha“, manifestiert eine Frauenstimme, „wir haben Hitler geschafft, das Wirtschaftswunder – die Wiedervereinigung schaffen wir auch noch!“ Gemurmel schwillt an. Zweygarths Gedanken springen über in die Abteilung des Amtes, in der er seit vielen Jahren werkelt. „Blöde Beamte, blöder Trott“, denkt er, „aber wäre ich nicht dort, wäre ich wohl gehartzt. Also bin ich übers Unglück glücklich. Könnte schlimmer sein. Lieber aus einem Blechnapf essen als vom Boden fressen!“
„Wir können alles außer glücklich sein“, trompetet eine jugendliche Stimme hinter ihm. Gelächter kommt auf. Zweygarth beugt sich Sonja mit aufgesetztem Lächelgesicht zu, räuspert sich, raunt ihr dann dunkel zu: „Eigentlich könnten wir glücklich sein…“ ■
Der Stuttgarter Dramatiker Andreas Grimm war live in der Galerie Ost - schon damals war für mich völlig klar, dass es ein wiedersehen geben wird.

Termin folgt.

Andreas Grimm gehört zu den literarischen Schwergewichten der deutschen Slamszene und wird von deren tonangebenden Protagonisten durch die Bank respektiert und bewundert – daher sein Spitzname „Commandante“.

Sein Text „Ins Theater“ schildert den Theaterbesuch eines bürgerlichen Ehepaares als Reaktion auf das Ableben des Fernsehers. Kunst- wie Gesellschaftskritik mit Schlagseite.

Der Commandante wird Sie mit seiner "live" Darbietung gefesselt an den Stücken durch den Abend führen.

  
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